Palästina

#Projekt: Gewächshäuser für Bauernfamilien in Beit Ummar (2017-2018)

Auch dieses Projekt hatte ein Mitglied des Vereins von einer Reise ins Westjordanland mitgebracht: Martha Thurner musste erfahren, dass Bauernfamilien südlich von Hebron in Beit Ummar ihr Land und damit ihre Lebensgrundlage widerrechtlich enteignet worden war. Wir ermöglichen mit diesem Projekt die Errichtung von sechs Gewächshäusern: Dadurch können die Bauernfamilien auf dem verbliebenen Grund mehr ernten, weil die Vegetationsperiode länger wird und weniger Wasser für die Bewässerung gebraucht wird. Denn auch das Wasser wird den Palästinenser im besetzten Westjordanland enteignet und ist streng rationiert.

Die sorgfältige Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort – in diesem Fall den Mitgliedern des Center for Freedom and Justice –  ist auch bei diesem Projekt die Grundlage für das Gelingen.

Ein Sonderwettbewerb des Landes Südtirol im Jahr 2016 motivierte den Vorstand der Friedensbrücken zusätzlich, in Palästina tätig zu werden: 90% der Kosten für ein Projekt im kriegserschütterten Nahen Osten hat das Land beigesteuert, da das Projekt die vorgegebenen Kriterien erfüllt.

#Projekt: Eine Schafzucht in Beit Ummar (2018-2019)

Der Vorschlag für dieses Projekt kam von unserem Projektkoordinator vor Ort, Mousa Abu Maria: Ein Viehhof (500 m2 groß, angeschlossen sind 1000 m2 Land) ist in Besitz des Center for Freedom and Justice, aber er liegt brach. Durch die Anschaffung von 70 Milchschafen und die Ausstattung des Hofes für die Zucht kann 25 Familien in Beit Ummar ein Einkommen gesichert werden. Dieses Projekt liegt den Friedensbrücken sehr am Herzen, da hier insbesondere die Rolle der Frauen, die für die Weiterverarbeitung der Rohmilch zu Käse, Joghurt u. ä. und deren Verkauf zuständig sein werden, gestärkt wird.

#Projekt Market of Hope (2019-2022)

Die ökonomische Situation vieler Familien in Beit Ummar ist äußerst schwierig. Es gibt für sie kaum Verdienstmöglichkeiten: Seit dem Bau der Mauer durch die israelische Besatzungsmacht können die Menschen nicht mehr nach Israel pendeln, da sie durch Kontrollen oft angehalten und zurückgeschickt werden und somit ihre Arbeitsstelle verlieren. So bleibt nur die Landwirtschaft als Einnahmequelle. Eine Gruppe von Frauen hat also begonnen, landwirtschaftliche Produkte aus dem eigenen Garten zu verarbeiten und zu verkaufen.

Das Projekt Market of Hope, welches der Verein 2019 startete und 2022 erfolgreich abgeschlossen hat, unterstützte diese Bäuerinnen in der Verarbeitung und Vermarktung ihrer Produkte. Hierfür wurde eine kleine Markthalle angemietet, wo die Bäuerinnen selbstgemachte Marmeladen, Säfte, Gemüse, Olivenöl und handwerkliche Produkte aus den Flüchtlingslagern verkaufen und somit zum Unterhalt und Überleben ihrer Familie beisteuern können.

Die Koordinatorin des Projektes vor Ort, Bessan Leo, versorgt uns regelmäßig mit Fotos der angebotenen Produkte:

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